Staatspraesident Jacques CHIRAC bei der gemeinsamen pressekonferenz mit dem Praesidenten der Republik Rumaenien, Traian BASESCU - Auszuege -

Staatspraesident Jacques CHIRAC bei der gemeinsamen pressekonferenz mit dem Praesidenten der Republik Rumaenien, Traian BASESCU - Auszuege -

Bukarest, 27. September 2006




(...) Heute bestätigte der Präsident der Europäischen Kommission die Zustimmung der Kommission zum EU-Beitritt Rumäniens am 1. Januar 2007. Ich habe den rumänischen Präsidenten, der einen wichtigen Beitrag zu dieser positiven Entwicklung geleistet hat, herzlich beglückwünscht. Ich freue mich umso mehr, da Frankreich, wie Sie wissen, den EU-Beitritt Rumäniens von Anfang an unterstützt hat. Wir waren der Ansicht, dass dies der Platz Rumäniens und ein legitimer Wunsch wäre. Wir begrüßen sehr, dass Rumänien am 1. Januar zu einem festen Bestandteil der Europäischen Union wird. Dies ist ohne Zweifel ein bedeutsamer Moment in der Geschichte Europas und Rumäniens.

Wir haben mit Präsident Basescu über alle Rumänien und Frankreich betreffenden bilateralen Fragen gesprochen, die im Übrigen keine besonderen Schwierigkeiten bereiten. Unsere Wirtschafts- und Handelsbeziehungen entwickeln sich und werden sich nach dem rumänischen EU-Beitritt noch weiter entwickeln, insbesondere was die gegenseitigen Investitionen betrifft.

Wir haben auch über internationale Probleme, über die internationalen Krisen im Nahen Osten und in Afghanistan, gesprochen. Mit besonderem Interesse habe ich mir angehört, wie der Präsident die Probleme sieht, die zwischen der Schwarzmeer-Region und Europäischen Union entstehen können. Ich denke, dass die Europäische Union hier viel von der rumänischen Regierung lernen kann, die diese Region kennt und hier kompetent ist. Darüber freue ich mich.

Ferner haben wir über das Kosovo gesprochen und dabei festgehalten, dass diese Angelegenheit mit der größten Achtung vor jeder der betroffenen Parteien behandelt werden muss. (...)

Zu den Pensionen für Veteranen aus Nordafrika und den Maghreb-Staaten:

Dieses Thema wollte ich schon vor langer Zeit angehen. 2002 habe ich den damaligen Premierminister Jean-Pierre Raffarin darum gebeten, mit vierzig Jahren Tradition zu brechen und einen bedeutenden Schritt bei der Erhöhung der Pensionszahlungen für alle Soldaten aus den früheren Kolonien zu machen. Ich wollte schon länger, dass man auf diesem Weg weitermacht und dass den Soldaten so in gewisser Weise Gerechtigkeit widerfährt. Der Film „Indigènes", den ich vor seinem offiziellen Erscheinen sehen durfte, hat mich sehr berührt durch das, was er ausdrückt, und wie er es ausdrückt. Das hat mich dazu gebracht, bestimmte Maßnahmen, die legitim sind und die von vielen - insbesondere von der Gemeinschaft der Soldaten - gewollt waren und von den Veteranen zu Recht gefordert wurden, zu beschleunigen und deren Umsetzung anzukündigen. (...).





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