Staatspräsident Jacques CHIRAC bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela MERKEL.

Staatspräsident Jacques CHIRAC bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela MERKEL Anlaesslich ihres Treffens.


(Berlin, 8. Dezember 2005)

(...) Zusammen mit den beiden Außenministern werden wir den nächsten Europäischen Rat vorbereiten, der einen wichtigen Schritt für die weitere Entwicklung Europas darstellt. Erneut treffen zwei Länder zusammen, die sich von Anfang an für ein europäisches Projekt eingesetzt haben, an dem uns sehr viel liegt.

Bezüglich der finanziellen Vorausschau, wünschen wir uns beide, dass beim nächsten Europäischen Rat eine Einigung zustande kommt. Die aktuellen Vorschläge der britischen Präsidentschaft findet Frankreich, wie Sie wissen, nicht zufriedenstellend. Wir werden also Gelegenheit haben, gemeinsame Ansichten zu betrachten, und das in positivem Sinne, denn unser gemeinsamer Wunsch ist, eine Einigung zu erlangen, vorausgesetzt natürlich, dies ist möglich.

Für Frankreich ist es wesentlich, dass jedes Mitgliedsland sich gleichwertig an den Kosten für die EU-Erweiterung beteiligt. Dies bedeutet für uns eine dauerhafte Überarbeitung der Regelung des Britenrabatts.

Wir werden auch Gelegenheit haben, über internationale Probleme zu sprechen, insbesondere Nahost, Syrien, Libanon, Irak, Iran und Kosovo.

Ich begrüße Ihren Vorschlag, den deutsch-französischen Ministerrat im März einzuberufen, insbesondere um über die Probleme der Integration und im Besonderen die Integration von Jugendlichen zu sprechen, aber auch über Forschung und Innovation im Rahmen dessen, was wir bereits zwischen Deutschen und Franzosen begonnen haben.

Zu den Äußerungen des iranischen Präsidenten:

Ich stimme der Bundeskanzlerin zu. Wir haben bereits unsere Empörung über die inakzeptablen Äußerungen von Seiten Irans kundgetan und ich stelle fest, dass dies ein einhelliges Gefühl in der Europäischen Union ist, die bereits Gelegenheit hatte, änliche Worte zu verurteilen.

(...).






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