Hôtel Marigny

Photo : Das Hôtel de Marigny Das in der Avenue Marigny gelegene Palais ist seit 1972 Eigentum des Staates. Es dient als offizielles Gästehaus für Staatsbesuche aus dem Ausland. Die eigentliche Geschichte der Residenz Marigny begann am 15. Juni 1869, als Baron Gustave de Rothschild (1829-1911) der Herzogin von Bauffremont für die Summe von 2 700 000 Franc zwei Palais, das eine in der Avenue Marigny Nr. 21 und das andere in der Rue du Cirque Nr. 14 gelegen mit einer Gesamtfläche von rund 3555 m², abkaufte.

Photo : Das Hôtel de Marigny 1872 beschloß Baron de Rothschild die beiden Anwesen zu einem einzigen zusammenzulegen und einen Teil des Grundstücks neu bebauen zu lassen. Am 17. Mai 1879 erwarb er zusätzlich das herrschaftliche Haus in der Avenue Marigny Nr. 13. Ab dem Jahre 1873 wurden somit umfangreiche Umbauten eingeleitet, die sich über nahezu 10 Jahre erstrecken sollten. Sie waren das Werk von Alfred-Philibert Aldrophe, dem ständigem Architekten von Gustave de Rothschild.

Photo : Das Hôtel de Marigny Heute umfaßt das Hôtel de Marigny einen Hauptbau und einen wiederkehrenden Flügel, das Ganze zweigeschossig auf einem weitläufigen Unterbau errichtet, in dem die Betriebseinrichtungen untergebracht sind. Architektonischer Blickfang ist der monumental ausgebildete Mittelvorsprung: Die Eingangstür zum Vestibül überspannt die beiden Unterbauten des erhöhten Erdgeschosses; im oberen Teil rahmen vier korinthische Säulen eine Fensteröffnung und zwei Nischen, gekrönt von einer Einfassung und einem skulpturengeschmückten Fronton derselben Provenienz.