Der Park
In der Parkanlage des Palais findet alljährlich der vom Präsidenten der Republik anläßlich des 14. Juli gegebene Empfang statt. Bei seiner Entstehung im Jahre 1720 war der zum Palais des Grafen von Evreux gehörende Garten nach einer streng geometrischen Ordnung angelegt.
Der zur Einweihung des Palais am 14. Dezember eingeladene Herzog von Orléans, der damals die Regentschaft ausübte, unterstützte die Erweiterung des Gartens. Dabei erhielt die Südflanke des ursprünglich Französischen Gartens eine halbmondförmige Ausgestaltung, die bis heute erhalten ist. Die Marquise de Pompadour änderte die Anordnung weiter ab, behielt aber die Mittelbeete bei
Als 1773 der Bankier Nicolas Beaujon das Palais erwarb, ließ auch er den für seinen Geschmack zu strengen Garten neu anlegen. Unter dem Einfluß des damals in Mode gekommenen Englischen Gartens bat er seinen Architekten Boulée, dem seines Erachtens zu ebenmäßigen Garten durch geschwungene Alleen und ein "La Serpentine" getauftes Flüßchen Relief und Bewegung zu verleihen.
Die Mittelbeete wurden durch lockere, mit Statuen belebte Bosketten ersetzt. Die Herzogin von Bourbon verwandelte die Gartenanlage schließlich in einen Landschaftspark. Murat und später Napoleon I. behielten den Park weitgehend in dieser Form bei, bereicherten ihn jedoch um eine vom Architekten Fontaine entworfene Insel.
Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der Garten auf seiner rückwärtigen, zur Avenue Gabriel hinausgehenden Seite ein vom Baumeister Adrien Chancel konzipiertes, monumentales schmiedeeisernes Gartentor, das berühmte "Tor mit dem gallischen Hahn". Bis vor kurzem bot der Park das Bild einer weitläufigen, geschwungenen Rasenfläche, die von Baumgruppen gesäumt war. 1991 hat man damit begonnen, die Beete neu anzulegen und neue Arten von Bäumen mit einer größeren Blütenvielfalt zu pflanzen, damit der Garten gefälliger und abwechslungsreicher wurde. Springbrunnen, die bis dahin völlig gefehlt hatten, verleihen dem Park nunmehr eine lebendigere Note.
Der Park im Winter...
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